Theaterverein Rellingen in der Presse


3. April 2018, Pinneberger Tageblatt

Ein Klassiker: Arsenik un ole Spitzen

Fünf Vorstellungen des Rellinger Theatervereins: Vorverkauf begonnen / Premiere der plattdeutschen Kriminalgroteske am 13. April

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Die liebenswürdigen Schwestern Abelke (Hannelore Koebe links) und Martha (Uschi Kretschmann) haben eine merkwürdige Weise entwickelt, sich um einsame Männer wie Dr. Einstein (links, Dirk Schaller) und Jonas Brauer (Sönke P. Hansen) zu kümmern. Foto: Frauke Heiderhoff

Rellingen: „Arsenik un ole Spitzen“, auf Hochdeutsch „Arsen und Spitzenhäubchen“ – diesen Klassiker des schwarzen Humors bringt der Theaterverein Rellingen auf die Bühne. Die Kriminalkomödie in drei Akten von Joseph Kesselring zeigen die Rellinger Mimen am Freitag, 13. April, in der plattdeutschen Version von Konrad Hansen.

Das Stück beginnt um 19.30 Uhr im Rellinger Hof, Hauptstraße 31. „Der groteske Stoff und die schrillen Typen machen das Stück sehenswert“, sagte der mitwirkende Schauspieler Dirk Schaller. Theaterverein-Sprecherin Anja Radtke verriet, dass es nicht nur etwas zu lachen gebe, sondern auch Leichen vorkämen.

Und darum geht es: Es scheint im Leben des Theaterkritikers Martin Brauer (Andreas Rode) alles perfekt zu laufen. Er ist verliebt in die reizende Pastorentochter Ellen Harder (Raina Klehn) und die beiden wollen heiraten. Auch seine beiden alten Tanten Martha (Uschi Kretschmann) und Abelke (Hannelore Koebe) sind ihm zwei wichtige Wegbegleiter: Das Haus der beiden Schwestern bildet in unruhigen Zeiten eine Oase friedlichen Glücks. Die außerordentliche Gastfreundschaft der Schwestern und der selbst gemachte Fliederbeerwein ziehen viele Gäste an. Vom örtlichen Pfarrer Harder (Bernd Kathmann) bis hin zur Polizei (Jürgen Schmidt und Klaus Wessel) sind hier alle gern zu Besuch.

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Die Pastorentochter Ellen (Raina Klehn) will Martin heiraten. Foto: Frauke Heiderhoff

Doch als Martin eines Tages bei den Tanten vorbeischaut, muss er eine schreckliche Entdeckung machen. Seine liebenswürdigen Tanten kümmern sich auf ganz merkwürdige Art und Weise um alleinstehende einsame Herren, denen sie ein unschönes Alter in Einsamkeit ersparen wollen – natürlich alles aus purer Nächstenliebe.

Merkwürdig benimmt sich auch sein Bruder Wilhelm (Lothar Berg), der glaubt, Kaiser Wilhelm II. zu sein. Er gräbt immer wieder im Keller „Schleusen“ für den Kaiser-Wilhelm-Kanal (jetzt Nord-Ostsee-Kanal).

Die Proben für die skurrile Komödie laufen auf Hochtouren. Die Kriminalgroteske „Arsen und Spitzenhäubchen“ gehört seit ihrer Uraufführung 1941 zu den Evergreens auf amerikanischen und europäischen Bühnen, auch in der niederdeutschen Fassung von Konrad Hansen.

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Regisseurin Margit Möller (rechts) und die Souffleuse Heike Berg agieren bei den Proben. Foto: Frauke Heiderhoff

Die Protagonisten spielen professionell routiniert. Fünf der Mitwirkenden haben bei der erfolgreichen Aufführung im Jahre 1993 bereits agiert. Dirk Schaller stand bereits vor 25 Jahren als Dr. Einstein auf der Bühne. Genau wie Jürgen Schmidt, der als Polizist Klein zu sehen war. Andreas Rode und der in diesem Jahr sein 40. Bühnenjubiläum feiernde Lothar Berg sind ebenfalls in der gleichen Rolle zu sehen. Hannelore Koebe führte 1993 Regie und ist nun in einer der Hauptrollen zu sehen. Neu im Team ist Finn Böttcher (16).

Eine Pause ist nach dem zweiten Akt vorgesehen. Der Eintritt beträgt zehn Euro. Die Mitwirkenden haben sich als Premieren-Termin bewusst für einen „Freitag, den 13.“ entschieden. Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen, beispielsweise in den Buchhandlungen Lesestoff und Cremer.

Frauke Heiderhoff


Hier ist der Artikel auf der Internet-Seite des Pinneberger Tageblatts zu finden


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