Es hätte alles so schön sein können. Heike und ihr Mann Norbert haben es mit harter Arbeit und eiserner Sparsamkeit geschafft, die alte Villa hinterm Deich zu einer gemütlichen Familienpension umzubauen. Mit Beginn der Sommersaison soll sie eröffnet werden, aber Heike möchte gern schon vorher Lob für ihre Leistung und ihren Geschmack ernten. Zu diesem Zweck hat sie die alleinstehende Frau Marquardt und deren Sohn Rolf-Dieter, der der Chef ihres Mannes ist, zum Kaffee eingeladen.
Ihre Freude auf den Besuch wird jäh durch Norberts Geständnis getrübt, dass die Gewinnbeteiligungen, mit denen er wesentlich zur Finanzierung der Pension Seeblick beigetragen hat, ohne Wissen seines Chefs auf sein Konto geflossen sind. Heike gerät in Panik: Was, wenn Rolf-Dieter dahinterkommt, dass sein Buchhalter ihn jahrelang betrogen hat?
Es gilt also, für die Herkunft des Geldes eine andere, möglichst glaubwürdige Erklärung zu finden. Heike mangelt es weder an Phantasie noch an Eloquenz, aber sie ahnt, dass Rolf-Dieter über kurz oder lang dahinterkommen wird, woher der Kies stammt.
Zum Glück hat Heike einen für sein Alter noch guterhaltenen und alleinstehenden Vater, den Kapitän a.D. Jens Krützfeld. Heike nimmt die Chance wahr, die sich ihr da unerwartet bietet, und knüpft aus zarten Banden ein Netz, das für den Fall, dass die Wahrheit ans Licht kommt, zumindest eine weiche Landung garantiert.
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