Theaterverein Rellingen in der Presse


15. Nov. 2019, Pinneberger Tageblatt

Theaterpremiere: Der Froschkönig hüpft durch Rellingen

Der Theaterverein bringt Werk der Brüder Grimm in einer modernen Variante als Weihnachtsmärchen auf die Bühne.

TVR
Ziemlich beste Freunde: Biber Bibi (von links) und Maufwurf Mauli helfen Prinz Ferdinand mit ihren unterschiedlichen Stärken, sein Ziel – den Hof von Sumpfland – zu erreichen. Foto: Herbert Flick / Theaterverein Rellingen


Felisa Kowalewski, Rellingen: Einfach nur eine güldene Kugel aus dem Brunnen fischen war gestern: Der Theaterverein Rellingen hat in seinem Weihnachtsmärchen die alte Geschichte vom Froschkönig mächtig aufgepeppt. Ab Dienstag, 26. November, ist die Truppe mit „Froschkönig Ferdinand oder gemeinsam sind wir stärker“ auf Tour durch den Kreis. In dem Stück, geschrieben von Horst Arenthold, führt nicht etwa das An-die-Wand-Klatschen zur Erlösung, sondern echte Teamarbeit im Kampf gegen die böse Hexe.

„Unsere Zuschauer erwartet eine wunderbare Geschichte über drei ungewöhnliche Freunde, von denen einer zufällig ein verzauberter Prinz ist“, heißt es in der Ankündigung. Darum geht's: Prinz Ferdinand (Nils Mund) ist unterwegs nach Sumpfland, um Prinzessin Klara (Jana Kajah) einen Heiratsantrag zu machen. Dummerweise lauert ihm die Hexe Trudi (Lea Höft) auf. Sie war Köchin in seinem Schloss, wurde aber gefeuert – und sie will den Prinzen für sich. Als er sie ablehnt, verwandelt sie ihn in einen Frosch. Unterdessen strandet Prinzessin Klara im Wald – die königliche Kutsche bleibt liegen – und freundet sich mit Biberdame Bibi (Lilly Freudenthal) und Maulwurf Mauli (Carlotta Janning) an. Auf diese Gruppe trifft der verwandelte Prinz Ferdinand und gemeinsam wollen sie es zum Hof nach Sumpfland zu Klaras Vater dem König (Stefan Schmidt) schaffen. Das will Hexe Trudi natürlich verhindern.

„Es ist ein Stück mit komödiantischen Elementen“, sagt Andreas Rode. Gemeinsam mit Elisabeth Oesting führt er die Regie. „Die Stärken der Tiere helfen beim Überwinden der Hindernisse.“ Er und Oesting sind zufrieden mit der Entwicklung ihrer teils jungen Schauspieler.

Die jüngste – Carlotta Janning – ist gerade elf Jahre alt. „Es sind alles Schauspieler, die Talent haben, sowohl sprachlich als auch von der Ausstrahlung her“, erläutert Oesting. Rode ergänzt: „Sie haben viele Ideen, wie die Rollen gespielt werden sollen, selbst entwickelt.“

Hauptdarsteller Nils Mund schlüpfte bereits 2003 in die Rolle des Froschs, damals seine erste Rolle im klassischen Grimm-Märchen. Er sagt: „Das jetzt ist ein frischeres Stück mit ein paar coolen Sprüchen drin. Das macht fast noch mehr Spaß.“

Noch feilen die sechs Darsteller und ihre etwa 30 Helfer vom Theaterverein eifrig an Szenen und passen immer wieder Kostüme an. Pressesprecherin Anja Radtke erläutert: „Es steckt ganz viel Herzblut und Handgemachtes in dem Stück.“ Nichts wird dem Zufall überlassen. An die zehn Stunden Arbeit stecken etwa in jedem Kostüm. Goldstoff, Spitze, zierliche Schnallen, eine Bergbaulampe auf dem Kopf von Mauli – die vier Verantwortlichen Petra Böttcher, Berenike Böttcher, Paul Witt und Renate Mähl haben minutiös auf Details geachtet. „Wir können auf unseren Fundus zurückgreifen, aber vieles muss auch neu genäht werden“, sagt Radtke. Auch das Bühnenbild ist eine Herausforderung: Für die Tour muss es mobil sein.

„Froschkönig Ferdinand“ ist das letzte Stück im Jubiläumsjahr des Vereins: Vor 90 Jahren standen die Gründungsmitglieder erstmals auf der Bühne. Zur Feier dürfen sich die Gäste jeweils im Anschluss an den Theaterbesuch auf eine kleine Überraschung freuen.


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